Tourismus in Österreich – ein Auslaufmodell?
Die Piefka-Saga: Fiktion, oder Realität? Ein zentrales Rad im österreichischen Wirtschaftsmotor ist ins Stocken geraten. Geht es nach der Pandemie weiter wie bisher oder bedarf es einer Imagekorrektur und eines Umdenkens? Und ist jetzt der richtige Zeitpunkt umzudenken? Denn der Klimawandel wird die nächste Herausforderung. Welches Modell wird nachhaltig und langfristig den Tourismus in Österreich stärken? Und: Wie kommen wir aus dem „Schlamassel“ wieder heraus?
Sepp Schellhorn ist NEOS-Sprecher für Wirtschaft und Industrie, Tourismus, Energie und Kultur im Nationalrat. Neben seiner politischen Tätigkeit ist Schellhorn als Unternehmer tätig. Im Raum Salzburg führt er mehrere Gastronomiebetriebe.
Am 3. März ab 17 Uhr war Sepp Schellhorn mit unserem stellv. Chefredakteur Benjamin Weiser im Live-Gespräch zu sehen. Hier gibt es den Stream zum Nachsehen und die User-Fragen zum Nachlesen.
Leider gehen sich nicht immer alle Fragen aus, wir werden aber versuchen Sepp Schellhorn offene Fragen weiterzuleiten und hoffen wir können die Antworten hier noch nachreichen.
Schön, dass ihr bei unserem ersten Club-Talk mit Livegespräch dabei wart. Wir freuen uns schon auf nächste Woche mit Julia Herr.
Der heutige Stream wird in Kürze zum Nachschauen zur Verfügung stehen. Habt einen schönen Abend und bis bald.
Die Regierung spricht immer von sehr hohen Beträgen, die „sie“ den Unternehmern zur Verfügung stellt. In Wahrheit stellt ja der Steuerzahler das zur Verfügung. Kann man in % sagen, wieviel davon tatsächlich nicht zurückzahlbar und Cash ist? Darlehen, Stundungen, etc. bedeuten ja nur Schulden, die Tourismusbetriebe aus dem laufenden Geschäft kaum bedienen können.
Haben wir, Ihrer Meinung nach, ab Sommer wieder Normalität, wie es Bundeskanzler Sebastian Kurz immer prognostiziert?
Wie stehen Sie zum BGE ?
Hallo miteinander, ich kenne mich nicht ganz aus, es ist der 3. 3. 17.14 Uhr und Sepp Schellhorn ist weiblich? Wann geht es wirklich los?
Versuchen Sie bitte den Browser zu aktualisieren. Bei mir läuft es wunderbar.
Jetzt bin ich live dabei, davor habe ich Euren Probelauf miterlebt.
Fein!
Wie Sie sehen konnten, arbeiten wir hart an der Umsetzung 😉
Heute wurde ja bekannt, dass der Tiroler Bezirk Schwaz Sonderbehandlung beim Impfen kriegen wird. “Modellregion” sagt die ÖVP via eigenem Parteiblog, andere würden es wohl Chuzpe nennen. Wie stehen Sie da dazu? Wäre es vielleicht auch denkbar, zB. Tourismusregionen bevorzugt mit Impfstoff zu versorgen, um – ähnlich wie in Israel – “Grüne Zonen” zu schaffen? Beste Grüße an Sie und die Redaktion!
Tourismusministerin Köstinger kündigte gerade an, dass die Wohnzimmertests auch für die Gastronomie gültig sein werden. Eine zweite Person muss allerdings validieren, dass der Test abgenommen wurde. Ist das die Digitalisierung von der die ÖVP immer spricht? Was sagen Sie zu dieser Lösung?
In 15 Minuten gehts los!
Die Arbeitsbedingungen für viele Menschen im Tourismus sind sehr schlecht. Kurze Ruhezeiten, wenig Geld. Viele sind lange weg von der Familie. Das ist sehr schwer. Was würden Sie machen, dass es den Leuten besser geht?
Sg. Hr. Schellhorn, wg dem Klimawandel schmilzt uns der Schnee unter den Skiern weg. Den Seilbahnern fällt aber anscheinend keine Alternative ein. Ist der Wintertourismus noch zu retten?
Das Virus wird uns wohl noch längere Zeit begleiten. Was ist ihr Plan für die fernere Zukunft der Gastronomie und Hotellerie, welche Maßnahmen wirschaftlich und gesundheitlich sollen getroffen werden? Die “Lösungen” der Regierung wirken auf mich, als würden sie nur maximal 2 Wochen in die Zukunft schauen.
Sehr geehrter Herr Schellhorn, da Sie selbst Unternehmer und Gastronom sind: Wie hat sich die Krise auf ihre Betriebe ausgewirkt? War die Unterstützung der Regierung genug?
Sehr geehrter Herr Schellhorn, wie passen Ihrer Meinung nach Neoliberalismus und “Schöpferische Zerstörung” nach Schumpeter mit dem Ruf nach staatlicher Unterstützung zusammen?
Wieso hat es die Gastronomie nicht geschafft, dass wenigstens die Schanigärten offen lassen können. Es gibt halt keine WC-Benützung, denn die gibts ja jetzt auch nicht, denn ich bin sicher, dass eine Ansteckung im Freien nicht möglich ist, außer angehustet oder angeniest zu werden. Es wird nur im Freien GERAUCHT UND GETRUNKEN; das reicht
Ad Zeitpunkt: Wenn nicht jetzt wann dann?
Ad Modell: Es wird nicht ein Modell geben, sondern diverse Modelle.
Ad Schlamassel: Klar kommen wir GEMEINSAM aus dem Schlamassel wieder raus, keine Frage. Für ich ist es kein Schlamassel, sondern eine Herausforderung und eine Chance. Oder meinen Sie das politische Schlamassel?
Ad Piefke Saga: Ist/war leider immer Realität – für alle aber, Gäste, Touristiker und Politiker.
Ad Pandemie: Die Pandemie hat und wird den Tourismus ändern, nicht ins komplette Gegenteil, sondern hoffentlich die “Goldenen Mitte”. Eine extreme Veränderung wird nicht funktionieren. Spaß Faktor mit Achtsamkeit. Es war nicht alles schlecht.
Ad Nachhaltigkeit: Großes Thema und hier muss auch ein Umdenken passieren und es passiert auch. Im Tourismus sind wir stark gefordert und es ist machbar.
Der Tourismus, vor allem Hundertschaften von Familienbetriebe, liegen am Boden, eine Disruption der gesamten Branche. Können wir diese “Zerstörung” nicht nutzen, um die Branche komplett neu auszurichten in Bezug auf “Gemeinwohl-Ökonomie”, “Soziale, ökologische Wertschöpfung”. Was spricht dagegen?
Ich erlebe Sie ebenfalls als engagierten Gastgeber. Sind diese Emotionen, die grundsätzlich zu begrüßen sind, hilfreich, um rationale Entscheidungen zu treffen?
Ich freue mich, auf diese Fragen Antworten zu bekommen und diskutiere diese Themen (Bodenversiegelung, Artenvernichtung – versus Wirtschaft) gerne mit Ihnen persönlich.
Martina Richard
Sehr geehrter Herr Schellhorn. Ich komme aus einer typischen Gastrofamilie. Meine Urgroßeltern führten bereits eine Gastwirtschaft (darüber hinaus weiß ich es nicht). Seit nunmehr 40 Jahren folge ich den beruflichen Kurs meiner Vorfahren, sprich ich habe auch schon viel gesehen und lebe Tourismus. Die Ausbeutung der Natur (zB. Bodenversiegelung), das Rückdrängen der Tierwelt, der Co2 Ausschuss , die Müll- und Plastikberge etc. sind ,wissenschaftlich erwiesen, Gründe für den Klimawandel und den Ausbruch von Pandemien. Können Sie persönlich verantworten, das Businessmodel Tourismus in der Form “vor Covid-19” einzufordern, oder wo sind Ihre Ausstiegsszenarien?